Augmented-Reality-Kontaktlinse: "Ich habe die Zukunft gesehen"

2022-07-09 01:40:45 By : Mr. Kevin Zhao

04.07.2022 um 15:55 Uhr von Rhonda Bachmann - Seit 2015 arbeitet das kalifornische Start-up Mojo bereits an einer Augmented-Reality-Kontaktlinse. Der CEO Drew Perkins durfte nun als erste Testperson einen Prototyp der Mojo Lens tragen und zeigt sich begeistert. Die Linse soll nun weiter verbessert und verfeinert werden, bevor sie bei der US-Behörde FDA zur Zulassung eingereicht wird.

Bereits seit einigen Jahren arbeitet das kalifornische Start-up Mojo an seiner Augmented-Reality-Kontaktlinse. "Ich habe die Zukunft gesehen", meint der CEO des Unternehmens, Drew Perkins, nachdem er als erste Testperson einen Prototyp der Linse testen konnte. Mit dem winzigen Gerät ließ sich Perkins einen Kompass, Bilder oder sogar einen Teleprompter auf der augenbasierten Benutzeroberfläche anzeigen.

Mojo führt derzeit Tests mit nur einer Linse im Auge durch. Eines der nächsten Ziele soll jedoch das gleichzeitige Tragen von zwei Linsen für visuelle 3D-Overlays sein. CEO Perkins, der die AR-Linse als erste Testperson ausprobieren durfte, hat die Mojo Lens bisher jeweils eine Stunde pro Probelauf getragen. Nach Perkins sollen weitere Führungskräfte des Unternehmens die Chance erhalten, die neue Hardware auf die Probe zu stellen.

"Mit diesem Fortschritt verfügen wir jetzt über eine Testplattform, die uns hilft, Mojo Lens zu verfeinern und weiterzuentwickeln, um sie schließlich bei der FDA zur Marktzulassung einzureichen", so Drew Perkins. "Um dies zu erreichen, werden wir mehrere klinische Studien durchführen, um die Fähigkeiten zu testen und Feedback zu Software und Apps zu geben."

Die Mojo Lens ist mit einem Micro-LED-Display mit 14.000 Pixeln pro Zoll ausgestattet. Mit einem Durchmesser von weniger als 0,5 Millimetern und einem Pixelabstand von 1,8 Mikrometern soll es sich um das weltweit kleinste und dichteste Display handeln, das jemals für dynamische Inhalte entwickelt wurde.

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Neben dem Display enthalten die Linsen ebenfalls ein drahtloses Funkgerät mit kurzer Reichweite, einen winzigen ARM-Prozessor sowie ein Beschleunigungsmesser, ein Gyroskop und ein Magnetometer zur Bewegungserfassung. Derzeit kann die Mojo Lens jedoch noch nicht eigenständig verwendet werden. Das Unternehmen arbeitet mit einem um den Hals getragenen Prozessor, der Informationen drahtlos an die Linse und zurück an einen Computer weiterleitet, um die Augenbewegungsdaten für die weitere Forschung aufzuzeichnen. Zudem werden die Linsen mit einer Mütze gepaart, die mit einer eingebauten Antenne ausgestattet ist. Dies ermöglicht eine reibungslose Verbindung für die ersten Tests.