Werbung: Apple soll mehr Anzeigen in eigenen Diensten planen - ComputerBase

2022-08-19 22:03:58 By : Ms. Juan Hong

Werbung könnte künftig in deutlich mehr Anwendungen von Apple als bislang angezeigt werden. Das pro Jahr rund 4 Milliarden US-Dollar schwere Geschäft mit Werbung soll in den zweistelligen Bereich gebracht werden, berichtet Bloomberg. Dafür plane Apple Werbung in Anwendungen wie Maps, Books und Podcasts sowie neue TV+-Abos.

Auf Apples eigenen Plattformen wie iOS und iPadOS wird Werbung noch vergleichsweise zurückhaltend ausgespielt und dürfte vor allem aus Bereichen wie dem App Store bekannt sein. Dort sind Anzeigen in den Suchergebnissen zu finden, wo sie an erster Position noch vor den eigentlichen Ergebnissen zu finden sind. Auch in den empfohlenen Apps hat Apple Werbung platziert. Seit Ende Juli können Entwickler ihre Apps zudem prominent im Heute-Tab des App Stores als Werbung platzieren, neu hinzugekommen sind außerdem Anzeigen unterhalb der Detailansicht einer App im Bereich „Das gefällt dir vielleicht auch“.

Das Geschäft mit Werbung soll in Zukunft jedoch einen höheren Stellenwert einnehmen und ist bereits stärker mit dem Services-Geschäft verwoben worden. Todd Teresi, Vice President für das Anzeigengeschäft, berichtet nach einer Umstrukturierung direkt an Eddy Cue, Senior Vice President für Services, statt den stellvertretenden Leiter Peter Stern. Als Apple bis 2016 noch das eigene iAd-Netzwerk betrieb, um Werbung innerhalb von Apps zu schalten, hatte Teresi schon einmal direkt an Cue berichtet.

Werbung findet sich schon jetzt in weiteren eigenen Angeboten von Apple. Neben dem App Store tauchen Anzeigen zum Beispiel in Apple News, das hierzulande allerdings nicht verfügbar ist, und in der Aktien-App auf. In der News-App soll ein unbekannter Anteil der Einnahmen an die Verlage gehen, diese können in ihren Artikeln zudem eigene Werbung schalten, deren Umsatzerlöse zu einem Großanteil einbehalten werden können. Im Heute-Tab der News-App taucht Werbung selbst dann noch auf, wenn News+ für 10 US-Dollar im Monat oder mit Apple One abonniert wurde – dann jedoch in reduzierter Anzahl.

Mark Gurman von Bloomberg geht davon aus, dass Apples Dienste künftig vermehrt um Werbung angereichert werden. Hinter den Kulissen werden bereits Anzeigen in Apple Maps erprobt, heißt es in Gurmans aktuellem Newsletter, sodass zum Beispiel bestimmte Restaurants, die Werbung bei Apple geschaltet haben, etwa bei der Suche nach italienischer oder japanischer Küche oben in den Suchergebnisse erscheinen.

Anzeigen plane Apple auch für die eigene Books- und Podcasts-App. Auch hier sollen die Suchergebnisse entsprechend ergänzt werden und Werbung innerhalb der Apps erscheinen. Apple TV+ könnte um eine durch Werbung subventionierte niedrigere Preisstufe erweitert werden oder im Abo mit Werbung nur ältere Inhalte zur Verfügung stellen. Ein solches Angebot könnte als Einstieg in den Dienst platziert werden, um neue Nutzer für das Abo zum Vollpreis zu gewinnen.

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