UWANT X100 - Der kabellose Nass-Trockenstaubsauger mit Doppelrolle

2022-08-12 22:15:32 By : Ms. Anna Li

Mit dem X100 ist ein weiterer Vertreter im Bereich der kabellosen Wischstaubsauger aus dem Hause UWANT erschienen. Das Unternehmen mit Fokus auf intelligente Haushaltsgeräte will uns als Endverbraucher mit seinen Produkten ein einfacheres Leben im täglichen Kampf der Sauberkeit in den eigenen vier Wänden verschaffen. Zitat: “New Smart Cleaning – Jeder kann ein sauberes, gemütliches zu Hause haben und ein gesundes Leben genießen.”

Über UWANT selbst lässt sich bis jetzt nicht sonderlich viel herausfinden, außer, dass dieser Handelsname erst Ende 2021 von Suzhou Jiandanyouwei Technology Co., Ltd. angemeldet wurde. Als Handelsvertreter für den EU-Markt fungiert die SCHEUFER Technologies GmbH. Was wir jedoch wissen ist, dass zu ihren Hauptprodukten Geräte wie Textilreinigungsmaschinen, Milbenentferner, Bodenwaschmaschinen, Kehrroboter und Dampfmopps gehören, bzw. noch gehören werden. Zum aktuellen Zeitpunkt ist neben diesem Akku-Staubsauger offiziell nur der UWANT B100-E erwerbbar. Dabei handelt es sich um ein handliches Reinigungsgerät, dass mittels Wasser Sofas, Sitzbezüge, Teppiche oder andere Textilien reinigt.

Lassen wir uns also überraschen, was der UWANT X100 im Bereich der Bodenreinigung alles zu bieten hat und ob man den “UWANT” (You want?) wirklich haben möchte.

Keine Sorge, ihr müsst jetzt kein Video ertragen, das euch 20 Minuten eures Lebens kostet, nur um zu sehen, wie wir einen Staubsauger auspacken. Wir bleiben hier auf dem Teppich, bzw. Boden und belassen es bei einigen Fotos. 🙂

Zum Lieferumfang des UWANT X100 gehören:

Auch, wenn es nur eine Verpackung ist, muss ich sagen, dass mir das auffällige Orange des Kartons wirklich gut gefällt. Ein netter Zusatz ist auch die Dankes-Karte in der gleichen Farbgebung. Etwas schade ist jedoch, dass UWANT anscheinend der Mut gefehlt hat, dieses Farbkonzept auch beim Gerät selbst weiterzuführen. Dazu jedoch in der nachfolgenden Rubrik mehr.

PS: Unser Vorführgerät wurde uns direkt aus China geliefert. Aufgrund der Zollbestimmung war es UWANT in diesem Fall nicht möglich Flüssigkeiten in Deutschland einzuführen. Wenn ihr das Gerät aus deren Lagerhaus in der EU bestellt, wird die Reinigungslösung aber auf jeden Fall dabei sein.

Wurden Gerät und Zubehör ausgepackt und von allen Plastiktüten befreit, muss lediglich das Griffstück eingesteckt und der Frischwasserbehälter befüllt werden und schon kann die erste Reinigung bereits gestartet werden. Zur Bedienung des Gerätes bedarf es meinerseits keinerlei Eingewöhnung, aber selbst Neulinge werden sich bei der Handhabung rasch zurechtfinden.

Beim Auspacken ist mir jedoch der typische “China-Waren-Geruch” in die Nasenlöcher gestiegen. Dieser verfliegt allerdings recht schnell. Wer bereits einen Blick auf die Fotos geworfen hat, bzw. auf die Überschrift zum Artikel schaut, wird direkt feststellen, dass der Nass-Trockenstaubsauger von UWANT mit einem Alleinstellungsmerkmal aufmerksam macht, das die bisherigen getesteten Sauger nicht vorweisen können. Der UWANT X100 besitzt nämlich ganze 2 Softrollen zur Reinigung. Handelt es sich wirklich um ein obligatorisches Feature oder gehen die Nassstaubsauger einen ähnlichen Weg wie einst die Smartphones mit der Anzahl von (sinnvoll nutzbaren) Kamerasensoren? Quantität vor Qualität? Das werde ich näher im Praxistest erläutern.

Zur Funktion sei jedoch schon Folgendes erwähnt: Die vordere Softrolle wird, analog zu vergleichbaren Nasssauger, während des Betriebes mit Wasser aus dem Tank befeuchtet. Die nasse Rolle rotiert im Bürstenkopf und reinigt so den Boden. Die hintere Rolle des UWANT X100 soll ausschließlich dazu dienen, den frisch befeuchteten Boden schneller trocken(er) zu bekommen. Es findet hier keinerlei Frischwasserzufuhr statt.

Von der zweiten Softrolle abgesehen handelt es sich ansonsten aber um einen völlig handelsüblichen Nass-Staubsauger, wie wir ihn schon oft in ähnlicher Form getestet haben. Frischwassertank? Check! Schmutzwasserbehälter? Check! LED Display? Check! Lade-/Absaugstation? Check! Ohhh, halt! Was hat denn UWANT hier noch Besonderes verbaut? Als erster mir bekannter Nasssauger implementiert der Hersteller ein Haarschneider in der Ladestation. Wird nach Benutzung des Gerätes die Selbstreinigung durchgeführt, werden neben dem Durchspülen und Absaugen des Restwassers in der rotierenden Rolle auch Haare mit einem kleinen Messer, das unten in der Ladestation von der rechten auf die linke Seite wandert, abgeschnitten. Mir fehlen hier gegebenenfalls Praxiserfahrungen, denn ich besitze weder Windhund, Bobtail, Collie noch andere Langhaar-Hunderassen und kann daher nicht genau sagen, inwieweit sich lange Haare um die Rolle wickeln. Lediglich die endlos langen Haare meiner Freundin lassen sich in der Wohnung zur Genüge vorfinden, aber selbst die haben sich bisher nicht um die Softrolle anderer Nasssauger gewickelt. Wenn überhaupt verheddern sie sich an den äußeren Rändern, sprich bei der Aufhängung der Softrolle. Deshalb bin ich so frei und stelle die Sinnhaftigkeit dieses Features infrage, obwohl ich es als durchaus nette Dreingabe bewerte. Seid ihr anderer Meinung oder habt andere Erfahrungen hierzu gemacht? Lasst es mich gerne als Kommentar wissen.

Beim Design des UWANT X100 werden sich sicher die Geister scheiden. Einerseits bin ich ein totaler Freund davon, dass aus der ehemals “weißen Ware”, wie Haushaltgeräte früher gestaltet wurden, seit Langem farblich modernere Staubsauger den Weg in unsere vier Wände finden. Hier ist der X100 keine Ausnahme. Der Hauptkörper des Staubsaugers wirkt wie aus einem Guss, hat kaum spürbare Übergänge und ist farblich in mattem Schwarz und  Silber Metallic gehalten. Sowohl Frisch- als auch Abwasserbehälter sind natürlich transparent gehalten. Beide Tanks bieten ein Fassungsvermögen von 600ml. Etwas ärgerlich ist, dass der Behälter für das frische Wasser bereits einen Riss bei unserem Testgerät aufzuweisen hat. Glücklicherweise nur am oberen Teil des Behälters, der eventuell auch Dank der Gummidichtung zu keinem Wasseraustritt führt.

Ärgerlich ist das natürlich trotzdem und sollte bei keinem Neugerät vorkommen, egal welcher Preiskategorie. Restwasser, das sich gegebenenfalls nach der Reinigung noch im Frischwasserbehälter befindet, lässt sich gut abgießen. Ich erwähne dies, weil andere Hersteller die Öffnung mitunter mittig platzieren, was das Auslassen des Wassers erschwert. Der Tank für das Schmutzwasser beinhaltet noch einen HEPA-Filter und ein Sieb, der größere Schmutzpartikel oder eben Haare bündelt für eine einfachere Entfernung, bzw. Reinigung. Haushaltsgeräte im 21. Jahrhundert müssen natürlich auch sprechen können. Daher ist es fast unnötig zu erwähnen, dass euch der UWANT X100 über Status- oder Fehlermeldungen stets informiert. Als Sprache ist ausschließlich Englisch vorhanden und man kann weder die Lautstärke anpassen, noch die Sprachausgabe gänzlich abstellen. Glücklicherweise spricht die UWANT-Dame in akzentfreiem Englisch und man kann sie auch während des Betriebs noch einigermaßen gut verstehen.

Ich habe zu Beginn erwähnt, dass ich mir gewünscht hätte, dass UWANT den Mut aufbringt und das knallige Orange des Kartons auch irgendwie am Gerät selbst weiterführt, auch wenn es nur Nuancen wären. Es sei zwar zu erwähnen, dass ein Schriftzug des Herstellers es auf dem Hauptkörper des Gerätes geschafft hat und es eine farbliche Verzierung rund um das LED-Display gibt, aber warum der Hersteller hier ausgerechnet kupferfarben gewählt hat, erschließt sich mir nicht. Das sieht irgendwie aus, wie gewollt und nicht gekonnt, obwohl es natürlich immer eine Frage des eigenen Geschmacks ist. Wollen wir einmal nicht so hart ins Gericht gehen. Hart sein muss ich aber, wenn es um die Wertigkeit geht. Wenn ich das Wertigkeitsgefühl des Dreame H11 Max kritisiert habe, dann muss ich es hier definitiv ebenfalls tun. Vor allem unter der Prämisse, dass UWANT für den X100 einen deutlich höheren Preis bei der Markteinführung verlangt. Der Doppelrollen-Nasswischer erweckt nicht den Anschein, so viel Geld zu kosten. Moderne lackierte Oberflächen ersetzen noch lange kein billig wirkenden Kunststoff. Und davon gibt es beim X100 wahrlich genug. Abseits von den elektronischen Komponenten im Inneren besteht lediglich das Griffstück zum Teil aus pulverbeschichtetem Aluminium. Das Griffstück selbst ist wieder aus Kunststoff. Bei aller Kritik ist das alles natürlich kein K.O.-Kriterium für den UWANT X100, aber bei einem UVP jenseits der 400€ erwarte ich einfach mehr Premium. Bei der übrigen Verarbeitungsqualität, wie Übergängen oder Spaltmaßen, hat man es hingegen geschafft.

UWANT erfindet das Rad natürlich nicht neu, spendiert ihrem Vorzeige-Nasssauger aber ein Display, das alle wichtigen und notwendigen Informationen für den Nutzer direkt anzeigt. Dabei ist das Display um 90° gedreht eingesetzt. Das sorgt dafür, dass man alles Wichtige direkt im Betrieb ablesen kann. Neben der Akkukapazität mit vorangestellter Dezimalstelle, werden dem Nutzer etwaige Fehlermeldungen angezeigt, sowie in welchem Reinigungsmodus man sich befindet. Die Ringanzeige, die die Intensität der Saugleistung anzeigt, hat sich mehr oder minder schon herumgesprochen und darf somit natürlich nicht fehlen. Das Display wird werkseitig übrigens noch mit einer Schutzfolie ausgeliefert, die man auf den getätigten Fotos noch anhand des Klebestreifens noch erkennen kann. Ferner ist die messingfarbene Umrandung des Displays deutlich ersichtlich. Wie bereits erwähnt, eine Sache des persönlichen Geschmacks. 🙂

Hier einmal eine Übersicht der Akkuwischer zum Vergleich:

Nach dem Einschalten startet das Gerät immer im normalen Modus. Bei erneutem Drücken wird der “MAX-Modus” aktiviert. Drückt man den Knopf ein weiteres Mal, befindet man sich im “Smart-Modus”.

Nach dem Einschalten startet das Gerät immer im normalen Modus. Für normale Verschmutzungen ist dieser Modus absolut ausreichend.

Hat man den Sauger bereits gestartet und betätigt den Modus-Schalter nochmals, wird mit maximaler Leistung gesaugt, bzw. gewischt.

In der heutigen Zeit darf ein smarter Modus natürlich nicht fehlen. Jener Modus ist quasi ein Hybrid aus den beiden vorigen und nutzt den verbauten Infrarotsensor, um den Grad der Verschmutzung selbstständig zu erkennen und passt die Saugleistung entsprechend automatisch an. Für die meisten Nutzer wird das wahrscheinlich der am ehesten verwendete Modus sein. Schade aber, dass man den Modus-Knopf nach dem Ausschalten jedes Mal erst zweimal betätigen muss, um die Funktion zu aktivieren. Hier hätte ich mir eine Memory-Funktion gewünscht.

Was im ersten Augenblick etwas fehl am Platz wirkt, ist in der Tat ein gar nicht so unnützes Feature. Betätigt man das Modus-Knöpfchen am Griffstück drei Sekunden lang, schaltet der UWANT die Wasserzufuhr aus und man kann den X100 auch als herkömmlichen Trocken-Staubsauger verwenden. Wer also lediglich fix einmal Flur oder Küche durchsaugen möchte, bekommt mit dem UWANT X100 auch gleichzeitig die Funktion des Trockensaugens spendiert. Im Praxistest konnte der Modus tatsächlich überzeugen. Natürlich sei dabei auch hervorzuheben, dass dies nur auf Hartböden wirklich nutzbar ist. Mit der Softrolle kann man die Teppichfaser allerhöchstens streicheln. Effektive Schmutz- und Partikelentfernung aus Teppichen kann man damit nicht erreichen. Wer jedoch ausschließlich harte Böden im Haus oder der Wohnung besitzt, kann sich einen herkömmlichen Staubsauger quasi sparen. Ausgezeichnet! Zum Ausschalten muss der Modus-Schalter erneut drei Sekunden gedrückt werden.

Dem Praxistest konnte sich der UWANT X100 selbstverständlich nicht entziehen. Bringt die Doppelrolle tatsächlich einen Vorteil? Wenn ja, welchen? Was liefert der Trockensaugmodus in bewegten Bildern? Alles Spielerei oder wirklich nützlich? Nun, der Reihe nach!

Für den Wischtest habe ich den Kaffeesatz meines Vollautomaten samt Wasser und ein paar Kleckse Ketchup verwendet. Wenn man sich das Video zu Gemüte führt, ist deutlich zu erkennen, dass der X100 direkt beim ersten Wischen der verunreinigten Stelle alle Substanzen aufnimmt. Leider werden anscheinend nicht 100% der Substanzen direkt in den Schmutzbehälter transportiert und ein Rest verbleibt im Bereich der Walze, denn ein Teil lagert sich in den Fugen ab oder wird anschließend leicht verschmiert. Sobald man jedoch ein weiteres Mal darüber wischt, werden die Rückstände zuverlässig entfernt. Für das unten gezeigte Video habe ich leider mehrere Anläufe benötigt, denn obwohl der Schmutzbehälter ein Auffangsieb vorweisen kann, ist ein Großteil des feuchten Kaffeesatzes durch das Sieb gelangt und hat sich direkt an den Metallschienen des Schmutzbehälters abgelagert, in der die Sensorik für den Füllstatus vorhanden ist. Als Folge hat der UWANT X100 die Arbeit abrupt eingestellt und von mir verlangt, den vermeintlich vollen Schmutzbehälter zu entleeren. Erst nachdem ich die Metallschienen von den Schmutzablagerungen befreit hatte, konnte ich das Wischen fortsetzen. Das kann natürlich ein ungünstiger Zufall sein, aber bei anderen Testgeräten diente mir Kaffeesatz oder nasse Erde schon des Öfteren als Testverunreinigungen ohne Vorkommnisse der gleichen Art. Als weitaus positiver bewerte ich die Randreinigung des X100. Dank der Bauform bleibt beim Säubern eines Randbereichs zu beiden Seiten hin nur ein Rand von ca. 1 Zentimeter, der nicht gereinigt wird.

Zusammengefasst liefert der UWANT X100 aber ein solides Reinigungsergebnis ab. Bei eingetrockneten Flecken bedarf es etwas an manueller Nachhilfe, aber das gilt für andere Nasswischer ebenfalls. Ja, und wozu denn nun die 2. Softrolle, wenn sie keinen wirklichen Einfluss auf das Reinigungsergebnis hat? Ganz einfach, sie dient ausschließlich dazu den Boden, der beim Überfahren mit der ersten Rolle sehr nass ist, trocken(er) zu hinterlassen. Wie schon erwähnt, wird der zweiten Walze kein Wasser zugeführt. Und in der Tat trocknet der Boden mithilfe der zweiten Rolle ca. doppelt so schnell, wie das im Vergleich zu anderen Nasssauger mit einer Mono-Softrolle der Fall ist. Zugegeben ist mir das persönlich relativ egal, aber wer geschwind den gereinigten Raum wieder betreten muss, sollte sich diesen Bonus definitiv auf Habenseite notieren.

Einen gewissen Punkt habe ich bis dato noch gar nicht angesprochen. Wie verhält es sich den eigentlich mit dem Nutzungserlebnis? Wie geht das Reinigen denn von Hand? Ich war anfangs wirklich etwas skeptisch. Wie soll man einen Nasswischer mit einem solch überdimensionierten Bürstenkopf elegant und leichtgängig manövrieren können? Wir wissen von anderen Modellen, dass das die Rotation der Walze allein schon für einen gewissen Vortrieb sorgt. UWANT geht beim X100 noch einen Schritt weiter und verbaut zusätzlich noch insgesamt vier Rollen im Bürstenkopf. Zwei davon sind starr und die anderen beiden sind zu 360° beweglich. In Kombination mit dem Vortrieb der beiden Softwalzen kommt das Nasswischen dem Curling recht nahe. Curling, weil es sich anfühlt, als würde man zwar einen schweren Stein bewegen, aber eben auf Eis. Keiner der von mir bisher getesteten Nasswischer war so leichtgängig in der Nutzung. Ja, ich gebe zu, dass das Wischen mit dem X100 wirklich Spaß macht. Hier hat der Hersteller gewiss ganze Arbeit geleistet. Der Nachteil an der Sache mit dem “schweren Curling-Stein” ist allerdings, dass man das Gerät eher zum Einsatzort tragen muss. Das schieben, bzw. Rollen ohne das Gerät einzuschalten ist recht schwierig.

Ein weiteres von mir bisher völlig unterschätztes Feature ist die Funktion des Trockensaugens. Ja, richtig gelesen! Man kann den UWANT X100 auch ohne Zugabe von Wasser (und Reinigungslösung) nutzen und als herkömmlichen Staubsauger verwenden. Das sogar mit respektablen Ergebnissen. Das beschert dem Staubsauger natürlich den Vorteil mehr Kunden zu akquirieren, denn der X100 bietet den Vorteil des Nasswischens, kombiniert mit dem des Trockenwischens. Im besten Fall kann man sich so einen separaten Staubsauger für das Absaugen von Hartböden direkt sparen. Wer Teppich vorzuweisen hat, wird davon natürlich nicht wirklich profitieren können.

Nach erledigter Drecksarbeit gilt es den Akkuwischsauger entsprechend durchzuspülen, um alle im Sauger befindlichen Schmutzpartikel in den Abwasserbehälter zu befördern. Hierzu nutzt man die bereits von anderen Herstellern obligatorische Selbstreinigungsfunktion.

Hierzu stellt man den Akkusauger lediglich zurück auf die Ladestation und startet den Reinigungsmodus via Knopfdruck. Der Button zur Aktivierung befindet sich unterhalb des Displays und ist somit etwas ungünstig angeordnet. Für gewöhnlichen platzieren andere Hersteller den Knopf weit oben, am besten direkt am Griffstück, um sich nicht extra bücken zu müssen. Die Reinigungsfunktion selbst funktioniert äquivalent zu anderen Geräten, mit dem feinen Unterschied, dass hier zwei Walzen rotieren und durch Rotation und Abpumpen vom enthaltenen Wasser befreit werden. Die Reinigung ist mit bis zu 80 Dezibel nicht nur ohrenbetäubend laut, sie dauert mit 3 Minuten auch elendig lang. Das liegt natürlich aber auch an der bereits erwähnt Haarschneidefunktion, die mit knapp 15 Sekunden zusätzlich zu Buche schlägt. Dabei werden Haare, die sich um die fordere Softwalze gewickelt haben, abgeschnitten und direkt in den Schmutzbehälter katapultiert. Wie schon eingangs erwähnt, haben sich bei mir bisher noch nie längere Haare um eine Softwalze gewickelt.

Ist der Reinigungsvorgang beendet, sollten Frisch- und Schmutzwasserbehälter direkt im Anschluss entnommen, geleert und getrocknet werden. Schön, dass UWANT im Schmutzwasserbehälter ein entnehmbares Sieb implementiert hat, welches dazu dient größere Partikel aufzufangen und zu sammeln. Das vereinfacht nicht nur das Reinigen selbst, sondern sorgt dafür, dass die Suppe im Schmutzbehälter nicht ganz so widerlich ausschaut. Klar, das hängt natürlich immer davon ab, was man aufsaugen, bzw. aufwischen durfte. Eine alltägliche Reinigung eines Zimmers oder Raumes wird sicher nicht so unschöne Hinterlassenschaften erzeugen, wie ein herunter geschmissener Mittagsteller des Kindes. Zu guter Letzt sollten dann die noch leicht klammen Softwalzen aus dem Bürstenkopf entnommen werden und in die vorhandenen Ablagestellen in der Ladestation gestellt werden. Beeindruckend, dass UWANT daran gedacht hat. Bei Vergleichsgeräten war ich bisher immer gezwungen, die feuchte Walze irgendwo anders hinstellen zu müssen zur Trocknung.

Der UWANT X100 Akkusauger verfügt über einen 4.000 mAh Li-Ion-Akku. Die Laufzeit des Gerätes unterscheidet sich natürlich Wahl des Reinigungsmodus. UWANT gibt eine maximale Betriebsdauer von 50 Minuten an. In der Praxis bedeutet das, dass ihr ca. 20% Akkuleistung jede 10 Minuten verliert, was ich bestätigen kann (Smart Modus). Quick-Charge ist für Akkustaubsauger ein Fremdwort und die gewöhnliche Ladezeit beträgt in der Regel zwischen 3 und 5 Stunden. UWANT gibt für eine Komplettladung 4 Stunden an.

Der UWANT X100, mit seinem wuchtigen Bürstenkopf samt Doppelrolle, erweist sich bei uns im Test als durchaus konkurrenzfähig.

Highlight für mich sind vor allem die wirklich einzigartig leichtgängige Reinigung dank der zusätzlich verbauten Rollen im Bürstenkopf, sowie die gelungene Integration des Trockensaugens. Das Gerät macht in der Nutzung wirklich Freude, auch wenn man es zum Einsatzort eher tragen als schieben kann. Das Vorhandensein des Haartrimmers in der Ladestation ist ein weiteres Feature des X100, das nicht unbeachtet bleiben sollte, auch wenn ich bis dato noch keinen wirklichen Segen bei mir hierfür feststellen konnte.

Letztendlich entscheidet wohl, wie so oft, der Preis über Erfolg oder Misserfolg. Zwar macht der UWANT X100 Vieles richtig gut, aber der UVP liegt mit aktuell über 400€ noch recht hoch, wird aber in den nächsten Monaten sicher noch fallen. Die ersten Preise lagen jenseits der 500€-Marke und dafür erwarte ich dann tatsächlich etwas mehr als ein billig wirkendes Kunststoffkleid. Nervig ist auch, wenn aufgesaugte Partikel die Sensorik des Schmutzbehälters blockieren und dem Staubsauger fehlerhafter Weise suggerieren, dass selbiger voll ist. Zudem ist der Selbstreinigungsmodus nicht nur sehr laut, sondern dauert mit 3 Minuten auch wirklich verdammt lang. Aktuell bekommt man den X100 direkt bei UWANT für 407€

Rutscht der Preis in Richtung 350€, sprechen wir eine Kaufempfehlung aus. Bis dato ist mit man mit dem Dreame H11 Max (Zum Test) oder Roborock Dyad (Zum Test) für jeweils unter 300€ eigentlich besser bedient.

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