Asset Tracking optimiert Prozesse in Produktion und Logistik

2021-12-13 06:20:25 By : Ms. Catherine Wang

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Asset Tracking ist eine der wichtigsten Technologien bei der Transformation zur Industrie 4.0. Mit der IoT-Technologie können Assets mithilfe von Sensoren und Tags identifiziert, lokalisiert und verfolgt werden. Das verbessert die Transparenz und beschleunigt Prozesse in Produktion und Logistik.

Das Management großer Ressourcenmengen ist eine große Herausforderung für produzierende Unternehmen, aber auch in der Logistik. Bei unzureichenden Daten zum Ressourcenfluss besteht die Gefahr, dass Produktions- und Lieferprozesse nicht optimal funktionieren und sogar zum Erliegen kommen. Die wesentlichen Ressourcen in einem Unternehmen sollten jederzeit identifizierbar und lokalisierbar sein, idealerweise in Echtzeit. Asset-Tracking kann hier helfen.

Die IDC-Studie „Industrial IoT in Germany 2021“ zeigt, dass 40 Prozent der befragten Unternehmen aus Deutschland Szenarien des Industrial Internet of Things (IIoT) aufbauen wollen. Im Fokus stehen die Optimierung von Prozessen, die Einsparung von Kosten und schnellere Entscheidungen durch genauere Datenerfassung. Die Hälfte der befragten Unternehmen setzt zudem auf Lösungen im Bereich KI/ML, um die erfassten Daten besser analysieren und verarbeiten zu können. Zudem hoffen 40 Prozent der Unternehmen, durch die Einführung von IIoT neue Geschäftsmodelle generieren zu können, beispielsweise für Product-as-a-Service.

Spaghetti-Diagramme dienen der Visualisierung von Materialflüssen. Zusammen mit Heatmaps können Verschwendungen in Prozessabläufen identifiziert und vermieden werden. (Bild: Comarch AG)

Mit Asset Tracking können Unternehmen den Liefer- und Produktionsweg von Assets überwachen, dokumentieren und so in die Prozessplanung einbeziehen. Der genaue Standort, Status und andere Informationen von Assets können verfolgt und protokolliert werden. Gleichzeitig können diese Daten, unterstützt durch künstliche Intelligenz, zur Prozessautomatisierung und -optimierung genutzt werden. Asset-Tracking ermöglicht auch den genauen Ressourcenstandort von Betriebsstoffen.

Dies reduziert die Fehlerquote in Prozessen und erhöht gleichzeitig die Geschwindigkeit der einzelnen Prozesse im Unternehmen. Nur mit vollständiger Transparenz in Produktion und Logistik lassen sich Zeit und Geld sparen und Prozesse optimieren.

Auch Ausfälle und Stillstände in Produktion und Logistik können durch Asset-Tracking verhindert werden. Untersuchungen haben gezeigt, dass ein durchschnittliches Fertigungsunternehmen bis zu 800 Stunden Ausfallzeit pro Jahr hat. In der Automobilfertigung bedeutet eine Ausfallzeit von einer Minute bis zu 22.000 US-Dollar an Mehrkosten.

Natürlich lassen sich fehler- und verschleißbedingte Ausfallzeiten nicht immer verhindern, aber Asset Tracking kann diese Ausfallzeiten deutlich reduzieren und viele Ausfälle sogar komplett verhindern. Mithilfe des Asset-Trackings können Produktionsplaner und -manager Probleme früher erkennen und rechtzeitig Gegenmaßnahmen einleiten. So wird aus einer einfachen Reaktion eine Aktion für anstehende Events. Die Verantwortlichen im Unternehmen reagieren nicht auf Produktionsausfälle, sondern handeln, um sie zu vermeiden.

Da bei dieser Überwachung beispielsweise Geräte überwacht werden, ist deren Verwendung legal. Es ist erlaubt, Geräte mit Signalen zu verfolgen. Auf der anderen Seite ist das Tracking von Mitarbeitern nicht erlaubt. Beim Tracking ist daher auch darauf zu achten, dass keine direkte oder indirekte Überwachung von Mitarbeitern erlaubt ist. Kompetente Partner helfen bei der richtigen und legalen Einführung.

Transportmittel überwachen heißt auch Fahrer überwachen. Dies gilt auch für andere Bereiche, in denen Sensoren Daten übermitteln, die Rückschlüsse auf die Arbeit der Mitarbeiter zulassen. Dies sollte bei der Planung von Asset-Tracking berücksichtigt werden.

Bei der Einführung von Asset Tracking in einem Unternehmen sollten zunächst die wichtigen Assets überwacht werden. In diesem Zusammenhang ist Asset Tracking einer der ersten Bereiche, die in einem Asset Tracking Projekt berücksichtigt werden sollten.

Die Integration von Asset Tracking mit anderen Systemen (ERP, MES, BI) ermöglicht die Automatisierung von Produktionsprozessen. (Bild: Comarch AG)

Die Ultra-Wideband-Technologie (Ultra-Wideband, UWB) repräsentiert die nächste Generation des Asset-Trackings. UWB ist in der Lage, schnelle und stabile Datenübertragungen durchzuführen, in die auch die genaue Positionsbestimmung integriert ist. Unternehmen sollten beim Einsatz von Asset Tracking darauf achten, eine möglichst universelle, flexibel einsetzbare und an Veränderungen in Produktions- und Logistikprozessen anpassbare Lösung einzusetzen. Cloudbasierte IoT-Lösungen helfen dabei, Daten in Echtzeit zu sammeln und an die Systeme weiterzuleiten, die sie benötigen.

UWB kann auch helfen, Assets in komplexen Umgebungen und kleinen Räumen präzise zu lokalisieren. RFID-Chips sind dazu nicht in der Lage, nicht einmal den genauen Standort von Assets auf bestimmten Paletten zu bestimmen. Aber das macht RFID-Chips nicht unbrauchbar. Eine effektive Kombination aus Ultra-Breitband-Tags und RFID-Chips ermöglicht eine genauere Verfolgung von Paletten und Assets bei gleichzeitiger Kosteneinsparung.

Die Technologien Ultra Wideband, RFID, GPS und Bluetooth unterscheiden sich unter anderem in der Genauigkeit: Die Ultra Wideband Technologie ermöglicht eine sehr genaue Positionierung. (Bild: Getty Images)

Je nach Einsatzzweck, Standort und Prozess können unterschiedliche Technologien wie RFID, Bluetooth oder Ultra Wideband, auch in Kombination, sinnvoll sein. Sollen Assets sehr genau verfolgt werden, empfiehlt sich eine Ultrabreitbandlösung. Im Freien kann GPS die Ortung mit UWB ergänzen.

UWB ist nicht nur genauer und schneller als Bluetooth- oder RFID-Chips, es ist auch viel unempfindlicher gegenüber Metall oder anderen reflektierenden Materialien. Auch die Kombination von UWB mit RFID-Chips und GPS ist eine Preisfrage. Sollen viele Assets überwacht werden, ist auch eine Kombination aus RFID und UWB sinnvoll. RFID sorgt für eine kostengünstige Lokalisierung, während UWB für eine präzise und schnelle Lokalisierung sorgt.

Auch für die Automatisierung von Prozessen können die Daten nahtlos genutzt werden. UWB ist in der Lage, in Echtzeit zu kommunizieren und kann auch genaue Standortdaten liefern, wenn andere Funkverbindungen aktiv sind. Dies macht UWB in der industriellen Automatisierung nahezu unersetzlich.

Wichtig ist an dieser Stelle, dass die gewonnenen Daten auch effektiv verarbeitet werden können. An dieser Stelle eignen sich besonders KI-Lösungen. Solche Lösungen helfen beispielsweise, Palettenwege zu optimieren und intelligente Produktion und Logistik auf ein neues Level zu heben. Eine umfassende Prozessautomatisierung ermöglicht es, Engpässe zu erkennen und den Ressourceneinsatz zu optimieren. Produktionsplaner müssen Daten nicht mehr aus Datensilos oder Tabellenkalkulationen auslesen, sondern erhalten die aufbereiteten und optimierten Informationen automatisch.

Dadurch werden auch Stillstandzeiten in der Produktion vermieden. Eine Studie von Accruent ergab, dass produzierende Unternehmen durch Produktionsausfälle bis zu 50 Milliarden Dollar pro Jahr verlieren. Asset Tracking ist ein mächtiges Werkzeug, um Ausfallzeiten zuverlässig zu vermeiden.

Durch die Überwachung der Ressourcen in Produktions- und Lagerhallen lassen sich Objekte leicht lokalisieren und Engpässe in kritischen Prozessen rechtzeitig erkennen. (Bild: Comarch AG)

Dank der hohen Geschwindigkeit, die UWB bietet, können die Verantwortlichen im Unternehmen die Ressourcenverteilung im Unternehmen in Echtzeit sichtbar machen und die gewonnenen Informationen zur Planung der Prozesse nutzen. Der aktuelle Stand der Anlagen liefert neue Erkenntnisse, die konventionelle Technologien wie RFID-Tags oder Bluetooth-Low-Energy-Tags nicht liefern können.

Das IoT-Gateway empfängt die notwendigen Informationen von Sensoren und leitet sie an das ERP-System weiter. Die ERP-Software fügt die einzelnen Informationen zu einem Gesamtbild zusammen. Mit den gewonnenen Informationen können Mitarbeiter die Unternehmensprozesse auf ihren PCs oder Tablets aufzeichnen und zur Automatisierung nutzen. Diese Daten können natürlich nicht nur im ERP-System verwendet werden. Auch MES-, BI- und KI-Lösungen können die Daten auswerten und zur Optimierung nutzen.

Asset Tracking ermöglicht die Identifizierung und Lokalisierung wichtiger Ressourcen im Unternehmen in Echtzeit. Die Position von Geräten und anderen Ressourcen kann in Räumen innerhalb eines halben Meters erkannt werden. Manager und Planer können so Versorgungsleitungen absichern und Ausfallzeiten vermeiden. Das hält kostspielige Ressourcen im Griff und steigert die Effizienz von Produktion und Logistik. Ein weiterer Pluspunkt beim Einsatz eines Asset-Tracking-Systems ist die Erkennung von Störungen und Abweichungen. Auch das spart Kosten und vermeidet Produktionsausfälle. Hinzu kommt die Verhinderung von Diebstahl oder Verlust von Werkzeugen und Verbrauchsmaterialien, da diese exakt geortet werden können.

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