Die Werbetreibenden werden sich also mit ihrer Abhängigkeit von einem Medium auseinandersetzen müssen, das immer weniger Zuschauer zu immer höheren Preisen erreicht. Im Vergleich zum Fernsehen sind Online-Videoanzeigen fragmentiert und schwer zu kontrollieren. Mehrere Plattformen liefern Inhalte über mehrere Geräte auf mehreren Bildschirmen, während Anzeigen oft eine Kette von Auktionsplattformen, Werbenetzwerken und Inhaltsbereitstellungsnetzwerken durchlaufen, bevor sie den Verbraucher erreichen. Aber es lohnt sich: Durch Investitionen in Daten- und Planungstechnologien und den Aufbau von Partnerschaften mit Anbietern können Werbetreibende mit Online-Video-Ads ihre Reichweite steigern und Kosten senken. Zenith prognostiziert, dass die Ausgaben für Online-Videowerbung von 62 Milliarden US-Dollar im Jahr 2021 auf 91 Milliarden US-Dollar im Jahr 2024 steigen werden. Damit werden Online-Videoanzeigen erstmals 50 Prozent des TV-Volumens übersteigen.
Laut der am 6. Dezember veröffentlichten Werbemarktstudie „Advertising Expenditure Forecasts“ geht Zenith davon aus, dass die Ausgaben für Werbung in Social Media im Jahr 2022 177 Milliarden US-Dollar erreichen werden. Damit überholt sie dieses Genre TV (174 Milliarden US-Dollar).
Die Werbeausgaben in allen Regionen der Welt liegen deutlich über dem Niveau vor der Pandemie, und in allen Regionen wird in den nächsten Jahren ein gesundes Wachstum erwartet. Zenith prognostiziert das schnellste Wachstum zwischen Mittel- und Osteuropa sowie dem Nahen Osten und Nordafrika (MENA). Den größten Wachstumsbeitrag liefern jedoch die USA.
Die digitale Transformation der Wirtschaft führt dazu, dass Werbung eine größere Rolle beim Wachstum des E-Commerce spielt. Dies hat insbesondere zu einer Zunahme der Werbung in digitalen Handelsmedien geführt. Dies sind Display- oder Suchanzeigen, die auf E-Commerce-Plattformen geschaltet werden. Das hat die Werbemarktstudie „Advertising Expenditure Forecasts“ von Zenith am 6. Dezember veröffentlicht.
Der globale Werbemarkt wird seine bemerkenswerte Erholung ab 2021 (15,6 Prozent plus) im Jahr 2022 mit einem Wachstum von 9,1 Prozent fortsetzen. Das sagt die heute veröffentlichte Werbemarktstudie „Advertising Expenditure Forecasts“ von Zenith. Danach werden die weltweiten Werbeausgaben weiter steigen. Für die Schweiz wird im Jahr 2022 ein Wachstum von 3,9 Prozent erwartet.
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